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Elektrolyte

veröffentlicht am 27.10.2022

Im Alltag, aber gerade auch beim Ausdauer- und Muskeltraining, trinkt man oft zu wenig oder erst dann, wenn wir schon leicht dehydriert sind. Denn Durst zeigt an, dass bereits ein Flüssigkeitsmangel vorliegt. Leistungsabbau, Konzentrationsschwäche, Kopfweh, Kreislaufprobleme, Verdauungsbeschwerden und trockene Schleimhäute sind die Folgen.

Mitverantwortlich für negativen Auswirkungen auf den Organismus ist neben dem Wassermangel auch ein Elektrolytmangel, der mit zu wenig Flüssigkeit im Körper einhergeht. Eine optimale Elektrolyte-Versorgung ist nicht nur essenziell für die Regulierung des Wasserhaushalts und diverse Zellfunktionen im Körper, sondern auch für die Hormon- und Säuren-Basen-Haushalte, den Stoffwechsel, die Eiweißbildung sowie die Nerven- und Muskelfunktionen.

Ein ausgeglichener Wasser- und Elektrolyt-Haushalt spielt damit auch eine wesentliche Rolle für das Immunsystem. Er sorgt für den Transport wichtiger Nährstoffe und leitet schädliche und störende Substanzen aus dem Körper. Wasser ist zudem auch Lösungsmittel und Baustoff und hält die Körpertemperatur konstant, was eine Überhitzung oder Unterkühlung verhindert. Auf einen Flüssigkeits-Mangel reagiert der gesamte Organismus mit Gehirn, Herz, Lunge und Muskulatur empfindlich. Ein Wassermangel von nur 2 % des Körpergewichts mindert bspw. den Sauerstofftransport zu den Muskeln. Diese ermüden schneller und sind weniger leistungsfähig.

Was tun Elektrolyte im Körper?

Der Körper besteht zu 70 % aus Wasser. Darin sind Elektrolyte gelöst, welche elektrische Ladungen leiten. Es sind Mineralstoffe, Salze, Basen und Säuren. Diese können nicht selbst vom Körper hergestellt werden und müssen täglich über Nahrung und Flüssigkeit zugeführt werden.

Ausreichend Elektrolyte sind notwendig, um über den Wasserhaushalt alle Lebensvorgänge zu steuern. Sie regulieren die elektrische Spannung der Zellwände, die unter anderem dafür notwendig ist, Nervenimpulse weiterzuleiten. Elektrolyte unterstützen die Nerven- und Muskelzellen in ihrer Funktionsfähigkeit und ihrem Zusammenspiel, regulieren den pH-Wert im Blut und in Körperflüssigkeiten wie Gelenkschmiere, Gehirnflüssigkeit oder die Flüssigkeit im Magen-Darm-Trakt.

Elektrolytmangel und seine Folgen

Schwitzen, zum Beispiel durch Sport, Hitze oder Saunieren, ist die gängigste Ursache für ein Defizit an Wasser und Mineralien. Doch auch bei Durchfall, Erbrechen oder erhöhtem Alkoholkonsum ist es wichtig, auf eine ausgewogene Flüssigkeitsaufnahme zu achten und einen Elektrolyte-Mangel auszugleichen. Je nachdem, welcher Mineralstoff zu wenig im Körper vorhanden ist, zeigen sich verschiedene Symptome. Übelkeit, Konzentrationsstörungen. Muskelkrämpfe, Heißhunger auf Salziges, Erschöpfung, Müdigkeit, Muskelschwäche oder Verdauungsbeschwerden beispielsweise. Nervosität und Reizbarkeit können ebenso Anzeichen für ein Defizit oder Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt sein sowie ein gestörtes Nagel- und Haarwachstum oder brüchige Haare und Fingernägel. Hält der Mangel an, drohen Bluthochdruck oder Osteoporose.

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